Als einer der ersten chinesischen Kunststudenten überhaupt ging Shan Fan Anfang der achtziger Jahre nach Deutschland, um Freie Kunst zu studieren – genauer: nach Hamburg, wo er seitdem lebt und die renommierte Design-Schule Design Factory leitet. Anhand seiner eigenen Künstlerbiografie und vor seinem interkulturellen Hintergrund spricht er über den Traditionswechsel in der chinesischen Malerei und Gesellschaft. Dabei entwickelt er eine Kulturgeschichte des Bambus in China – eine Pflanze von zentraler Bedeutung in der chinesischen Kultur. Die Transformationen seiner Rolle als traditionelles Material der chinesischen Kunst, auch der Baukunst, durch die Generationen erzählen viel über Chinas Weg in die Moderne – über Ände-rungen der Entwurfsstrategien sozusagen.

Termin: Donnerstag, 18. 09. 2008, 20 Uhr
Ort: aac Planckstraße 13, Hamburg-Altona










Shan Fan
Studierte traditionelle chinesische Tuschemalerei in Hangzhou, bevor er 1984 in Hamburg das Studium der Freien Kunst begann. Seit 1998 leitet er die Hamburger Design Factory International. Shan Fans Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen weltweit ausgestellt. Im Jahr 2006 erhielt er die Hamburger "Medaille für Kunst und Wissenschaft".